Am Mittwoch, den 3. Juli 2019, besuchte der 4. Jahrgang der Ludwigschule die Saerbecker Energiewelten. Am außerschulischen Lernort im Bioenergiepark gab es zu dem Thema “Erneuerbare Energien” eine Menge für die Schüler zu entdecken. Nach einer kurzen Begrüßung ging es für eine Gruppe direkt mit dem Bus zur Besichtigung des Bioenergieparks und seiner Anlagen, während die andere Gruppe sich an die praktischen Aufgaben machte.
Mit Warnwesten ausgerüstet staunten die Kinder der ersten Gruppe, wie hoch die Windkraft — Anlagen sind. Weiter ging es zur Besichtigung der ehemaligen Bunker, die nun z.B. als Vorratskammern für Streugut dienen, aber insbesondere als Unterbau der Photovoltaikanlagen dienen. Zum Abschluss der Führung wurde noch die Biogasanlage besichtigt.
Das gesamte Gelände des Bioenergieparks umfasst 90 Hektar. Der größte Teil ist ein Naturschutzgebiet. Wir erfuhren, dass ein Windrad 150 m hoch und ein Rotorblatt 49,5 m lang ist. Ein einziges Windrad kann ca. 1800 3‑Personen- Haushalte versorgen. Um den Flugverkehr nicht zu stören, dürfen die Windräder mit den Rotorblättern max. 200 m hoch sein. Die Spitzen der Windräder drehen sich mit max. 350 km/h im Kreis. — Alte Bunker eignen sich gut für Solaranlagen. Im Bioenergiepark stehen 52 Bunker. Die nach Süden ausgerichteten Seiten sind mit Photovoltaikanlagen bedeckt. Alle Bunker zusammen können ebenfalls 1800 3‑Personen-Haushalte mit Strom versorgen. Da in Deutschland weniger Sonnenstunden als in der Türkei und in Spanien sind, wären solche Anlagen besser in wärmeren Gegenden geeignet. Alle Bunker sind bewachsen da sie 10 Jahre lang im Krieg genutzt wurden. In den Bunkern wurden Waffen gelagert und das durften andere Länder nicht wissen. Unsere Leiterin Maria führte uns in einen Bunker. In ihm lagerten die Rest aus einer Biogasanlag, die noch als Düngemittel genutzt werden können. Die Biogasanlage gehört 17 Bauern. In einer Biogasanlage wird die Gülle von Kühen und Schweinen mit Maishäcksel gemischt. Dabei entsteht ein Gas, das in Strom umgewandelt wird. Es gibt 2 Biogasanlagen. Eine Anlage kann ca. 1400 3‑Personen-Haushalte mit Strom versorgen. Zusammen können sie ca. 2.600- 2.800 3‑Personen-Haushalte versorgen. Solche Anlagen sind von der Energieleistung besser als Windräder und Photovoltaikanlagen, da sie rund um die Uhr 365 Tage im Jahr aktiv sein können. Nichts bleibt übrig, denn der Rest wird von den Bauern als Dünger benutzt. (Maren 4a)
Bei den praktischen Übungen warteten 4 verschiedene Aufgaben auf die Kinder. So konnten sie ein eigenes Windrad bauen, eine kleinen Biogasanlage aus einer Glasflasche, einem Luftballon und Gemüse bauen, mit Muskelkraft Wasser erhitzen und mit einem Solarmotor ein “Farbrad” zum Drehen bringen.
Am 3.07.2019 fuhren wir, die Klasse 4a, zusammen mit der 4b während der Schulzeit nach Saerbeck in den Bioenergiepark. Dort trafen wir auf die Mitarbeiterin Maria, die uns begrüßte und überallhin begleitete. Wir stellten eine Biogasanlage nach indem wir Obst und Gemüse kleinschnitten und in eine kleine Glasflasche füllten. Dazu kam 1 Esslöffel Erde, ein halber Esslöffel Zuckerschnitzel und 120 ml warmes Wasser und Anderes. Danach bauten wir eine Windmühle aus Chipsdosen, später bauten wir Kreisel und machten mit Muskelkraft kaltes Wasser zu Warmen, indem wir abwechselnd auf einem Fahrrad trampelten, das mit einem Wasserkocher verbunden war. Anschließend aßen wir unser Frühstück. Ein paar Mädchen aus der 4a hatten Süßes mit, aber die Jungen aus der 4a nicht. Deshalb versuchten die Jungs immer wieder Süßes zu stibitzen. Das war sehr witzig. Nach der Rückfahrt im Bus machten wir ein Foto im grünen Klassenzimmer, unsere Lehrerinnen verkündeten, dass wir keine Hausaufgaben auf haben. Juchu! (Lina 4a)
Alle Kinder waren mit Freude dabei und waren begeistert bei der Besichtigung der Bioenergieanlagen im Bioenergiepark.
Bei Interesse können Informationen unter: www.saerbecker-energiewelten.de eingeholt werden.