Rückblick auf die letzte Lesung mit Simak Büchel:
Am 04.04.2019 sind wir mit allen dritten Klassen in die Stadtbücherei gegangen. Dort hat uns Simak Büchel etwas vorgelesen. Es ging um einen Schiffsjungen. Seine Eltern lebten auf dem Festland und er bei den Piraten. Um echt in die Piratenfamilie zu gehören, musste Tiny eine Survival-Prüfung bestehen. Er bekam auch Hilfe von Lalu. Büchel konnte seine Stimme richtig gut verstellen und in dem Buch kam „Ulaga Muffi pu“ vor — eine fremde Sprache. Die Geschichte hieß „Die Piratenprüfung vor Melele Pamu“. von Lea-Mae Klasse 3b
Wir waren heute in der Bücherei. Dort fand eine Lesung mit Simak Büchel statt. Das Buch handelte von einem Jungen, der eine Piratenprüfung auf einer einsamen Insel bestehen musste. In dem Buch war so ein komischer Spruch, der hieß „Ulaga Muffi pu“. Ich fand das Buch toll! von Jonah Klasse 3b
Zum Schluss möchten wir uns bedanken. Zuerst einmal bei dem Autor Simak Büchel, den die Kinder hautnah erleben durften. Zudem ein Dank an die Stadtbücherei Ibbenbüren, die diese tollen Lesungen organisiert und erst möglich macht. Und ein ganz besonderer Dank geht an unseren Förderverein, der diese Lesung für den 3. Jahrgang vollständig finanziert hat. Danke!
Eine E- Mail von Simak Büchel an die 3c:
Wie schön, von Ihnen zu lesen. Haben Sie vielen Dank für das tolle Feedback, es freut mich, dass den Kindern die Lesung so gut gefallen hat. Ich hatte auch eine richtig gute Zeit mit den dritten Klassen! Richten Sie der 3 c doch bitte ganz liebe Grüße von mir aus. Und natürlich will ich die Fragen möglichst direkt beantworten:
1. Wie lange ich schon Kinderbücher schreibe? Schon ziemlich lange, fast die Hälfte meines bisherigen Lebens. 2001 ist mein erstes Kinderbuch erschienen. Und heute bin ich 41 Jahre alt. Ich will aber noch nicht aufhören. Solange mir neue, ulkige Geschichten einfallen, schreibe ich weiter. Ganz sicher. Ich kann einfach nicht anders. Vielleicht kommen in Zukunft auch noch andere Bücher dazu, weil ich andere Dinge erlebe. Das könnte sein. So habe ich zuletzt ein Kindersachbuch über Ökologie geschrieben. Das war ganz anders, als das Schreiben von erfundenen Geschichten. Ich musste viel recherchieren, also nachlesen und herausfinden. In den Osterferien überarbeite ich den Text ein letztes Mal, dann geht er zurück an den Verlag und wird gedruckt. Das Buch selbst erscheint im Herbst. So lange dauert das.
2. Wie viele Bücher ich schon geschrieben habe? Fünfzehn Geschichten sind schon als Bücher erschienen. Drei weitere Geschichten sind aber schon fertig und müssen nur noch gedruckt werden. Ein Kinderbuch erscheint auch noch im Herbst (neben dem Sachbuch) und ein großer Abenteuer-Roman kommt 2020 in den Buchhandel. Worum es da geht? Das darf ich leider noch nicht verraten. Aber ich freue mich schon riesig darauf! Wie die fünfzehn Bücher heißen? Also … ( Auflistung ausgelassen! )Nummer 16 wird “Fluse! Einzigartig” heißen.
3. Was für ein Tier Lalu ist, der haarige Freund von Schiffsjunge Tiny? Das ist eine gute Frage. Ein Mensch ist er nicht. Ein Affe ist er auch nicht. Da ich auch Biologie studiert habe, finde ich die Natur großartig. Und die Forschung. Unter den Forschern gibt es welche, die herausfinden, wie der Mensch entstanden ist. Diese Forscher nennt man Evolutionsbiologen. Sie untersuchen alte Knochen und vergleichen sie mit Knochen anderer Tiere. Dabei haben sie herausgefunden, dass wir Menschen und die Menschenaffen (Gorillas, Schimpansen, Orang Utans und Bonobos) irgendwann vor vielen, vielen, vielen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren hatten. Wir sind über viele Ecken miteinander verwandt. Das finde ich super. Schimpansen sind ja wirklich so schlau, dass sie Werkzeuge benutzen können, etwa Stöcke, um nach Ameisen zu fischen oder Blätter als Schwamm. Sie fühlen und man nimmt auch an, dass sie träumen. Wenn ein Freund von ihnen verschwindet, sind sie traurig. Und sie empfinden Glück und Wut — genau wie wir Menschen auch. Forscher wissen schon viel über uns Menschen und über die Menschenaffen. Sie kennen auch die Vorfahren des Menschen, den Homo erectus und viele andere Arten (“Höhlenmenschen”). Aber was den Forschern fehlt, ist ein Wesen, das genau zwischen dem Menschen und den Affen steht. Sozusagen eine Brücke zwischen uns Menschen und den Affen. In meiner Fantasie müsste ein solches Wesen ungefähr so aussehen wie Lalu. Etwas menschlich und etwas äffisch. Eben irgendwie beides. Und genau das ist Lalu in meiner Geschichte. Ein bisschen von Beidem.
4. Wie lange es dauert, bis aus einer Idee ein fertiges Buch wird? Da sind viele Schritte nötig. Erst einmal sammle ich Ideen, bis ich genug für eine Geschichte zusammen habe. Dann suche ich den Anfang, die Mitte und das Ende der Geschichte. Ganz wichtig ist auch der Held oder die Heldin. Die Figuren muss ich genau kennen, ihre Schuhgröße und ihr Lieblingsessen. Erst dann kann ich anfangen zu schreiben. Das Schreiben selbst dauert je nach Dicke des Buches 2–3 Monate, manchmal sogar ein ganzes Jahr (bei dicken Büchern). Wenn die Geschichte fertig ist, schicke ich sie meinem Verlag. Der liest sie, und schaut, dass alle Tippfehler verbessert werden. Anschließend kommt eine Malerin ins Spiel, die Bilder zur Geschichte malt. Die werden dann eingescannt und landen mit meinem Text im Computer. Im nächsten Schritt werden die Bilder und der Text im Computer gesetzt. Das heißt, sie müssen an der richtigen Stelle landen, so wie sie nachher im Buch zu sehen sind. Auch die Seitenzahlen werden eingefügt. Danach wird alles ausgedruckt und mit dem harten Umschlag verbunden. Nun ist das Buch fertig und kann in die Buchhandlung geliefert werden. Von der ersten Idee bis zum fertigen Buch können so schon einmal 1–2 Jahre vergehen. Ganz schön lange, nicht wahr?
5. Was ist in der kleinen Flasche, die Tiny bekommt? Ui, das ist ja eigentlich noch ein Geheimnis. Ich habe die Geschichte zwar schon geschrieben, aber alles möchte ich noch nicht verraten. Nur so viel: in der Flasche befindet sich ein winziges Stück gerolltes Pergament. Und darauf sind mit Pflanzenfarben sonderbare Zeichen gemalt. Diese Zeichen zeigen genau an, wo Tiny und die anderen Kinder etwas ganz Besonderes finden können. Was? Jetzt seid ihr dran, Euch das selbst auszudenken! Wir sind ja schließlich Kolleginnen und Kollegen.
So, das waren schon einmal all Eure Fragen. Ein paar kleine Geheimnisse muss ein Geschichtenerfinder einfach immer behalten. Das gehört zu seinem Beruf. Ich wünsche Euch allen aber eine wunderbare, sonnige Osterferienzeit, mit vielen bunten Ostereiern und ganz viel guter Laune. Mit herzlichem Gruß, Euer Kollege: simak
Lesung 2017:
Am 16.11.2017 fand anlässlich des Vorlesetages eine Autorenlesung für den dritten Jahrgang in der Stadtbücherei statt. Simak Büchel las aus seinem Buch “Chaos auf Melele Pamu”
Mit viel Witz und auf Augenhöhe mit den Kindern, holte Simak Büchel diese ab und nahm sie mit auf die Reise nach Melele Pamu. Dabei spannte er die SchülerInnen immer wieder in seine Geschichte ein und forderte sie auf, ihre Ideen und Meinungen zu äußern. So entstand eine sehr spannende, lustige und intensive Atmosphäre, die alle begeisterte. Simak Büchel las mit einem unglaublichen Stimmenspiel und gab so jeder Figur nicht nur eine eigene Stimme, sondern einen ganz eigenen Charakter, den die Kinder sofort verstanden und erlebten. Ein unvergessliches Leseerlebnis!
Bildausschnitte aus der Geschichte:
Ein besonderes Instrument auf Melele Pamu war die Schweineorgel. Hierzu hatten die Kinder ganz eigene, witzige und kreative Ideen. So sieht sie tatsächlich aus:
Material für eine “Schweineorgel”:
12 Schweine unterschiedlicher Größe
12 Baströckchen, 12 Halsketten aus Muscheln
Stöcke, Schnur, Federn
Im Verlaufe der Geschichte entsteht ein völliges Chaos, ausgelöst durch einen gewaltigen Sturm und einer Zunamiewelle.
Alle retten sich in eine Höhle, in der ebenfalls ein Chaoas entsteht. Aber alle halten zusammen.
Am Ende herrscht zwar immer noch riesengroßes Chaos, aber die Piraten sind glücklich und so feiern sie ein fröhliches Fest.
Autorenlesung im Frühjahr 2017 :
Wir (3a) waren mit der Klasse 3b in der Stadtbücherei. Dort hat uns Simak Büchel aus seinem Buch vorgelesen. Es hieß „Chaos auf Malele Pamu“. Die Bilder konnten wir uns über einen Monitor ansehen. Das Buch handelte von einem großen Chaos auf der Insel Malele Pamu. Simak Büchel hat uns erzählt, wie er auf die Idee gekommen ist. Er hatte nämlich selber Chaos in seiner eigenen Familie. Frau Richter hat viele Fotos von der Lesung gemacht. Viel zu schnell war das Buch zu Ende. Es war sehr spannend und lustig. Am Ende hat uns Simak Büchel ein Lesezeichen geschenkt. „Danke!“ Die Lesung fanden wir einfach klasse und witzig, weil es sehr spannend war. Außerdem war das „Schwein im Baströckchen“ super lustig. Simak Büchel war sehr nett und hat uns viel von sich und über das Schreiben erzählt. Das war für uns ein toller Tag!
(Schülertext von Merle und Joscha, 3a)